cp.max verlässt sich nicht nur auf bewährte Technologien. Von Beginn an haben wir mit Hilfe unseres praktischen Know-hows neue Verfahren und Technologien entwickeln. Dies kommt der Effizienz unserer Arbeit und der Leistung des Rotors zugute.
Einige unserer aktuellen Forschungsgebiete werden im Folgenden kurz vorgestellt.
Etablierte Prüfverfahren für kohlefaserverstärkte Kunststoffe, wie z. B. das Impuls-Echo-Ultraschallverfahren oder das Röntgen, besitzen einen großen Nachteil. Sie sind bei der Erfassung von Strukturschäden nur in unmittelbarer Umgebung des Sensors sensitiv und für komplexe, dickwandige Geometrien schwer anwendbar.
In diesem Forschungsprojekt wird daher eine andere Technologie weiterentwickelt. Die Schallemissionsanalyse nutzt geführte akustische Wellen, die sich nach Entstehung eines Strukturschadens großflächig im Bauteil ausbreiten und von vereinzelten Sensoren am Bauteil erfasst und lokalisiert werden. Auf diese Weise können akustische Sensoren größere Bauteile überwachen, auch wenn diese in großem Abstand voneinander angebrachte werden. Für die Überwachung von metallischen Strukturen ist die Schallemissionsanalyse bereits Stand der Technik.
Ziel des Projektes ist es, den beim gegenwärtigen Stand der Technik noch offenen Schritt von der Lokalisierung und Beschreibung einzelner Schallereignisse im Bauteil hin zur bauteilbezogenen Aussage hinsichtlich der Gesamtintegrität zu gehen. Hierfür werden Versuche sowohl an Bauteilen im Neuzustand als auch Bauteilen, die einer Reparatur unterzogen wurden, durchgeführt.
Auch Rotorblätter könnten in Zukunft auf diese Weise kontinuierlich auf Schäden überwacht werden.
Diese Partner bündeln ihr Wissen in diesem Projekt:
[1] Gaul, K. Tschöke, A. Pietzsch, E. Schulze und L. Schubert, „Untersuchungen zur Anwendbarkeit von aktiv und passiv angeregten geführten elastischen Wellen für die Überwachung von faserverstärkten Kunststoffen“, in 22. Kolloquium Schallemission und 3. Anwenderseminar Zustandsüberwachung mit geführten Wellen, 2019.